Monatsspruch Oktober 2021

„Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken“

Hebräer 10,24

Der Monatsspruch für Oktober spricht mir aus der Seele!
Gerade jetzt, wo unsere Gruppen und Gottesdienste vor Ort wieder möglich sind: Lasst uns aufeinander achthaben! Nach der langen Phase, in der wir uns nicht oder nur in sehr kleinen Gruppen sehen konnten, ist es wirklich an der Zeit, dass wir uns wieder treffen können.
Dass wir aufeinander achthaben können. Das ist nicht immer einfach. Jede und jeder muss erst mal aus seinem Schneckenhaus wieder hervorkriechen.
Manche von uns sind noch verängstigt und sehr vorsichtig mit größeren Gruppen in Präsenz, anderen geht es vielleicht zu langsam mit dem Wiederbeleben der Vor-Ort-Gemeinschaft.
Und beides hat seine Berechtigung! Denn genau das macht uns Menschen ja aus: dass wir unterschiedlich empfinden. Und dass wir uns daran auch manchmal ärgern.
Aber genau jetzt ist es wichtig, dass wir aufeinander achten. Einander zuhören. Die Erfahrungen teilen, die wir in der langen Zeit ohne Präsenzveranstaltungen gemacht haben.
Diese Erfahrungen können ganz unterschiedlich sein. Aber deshalb ist keine weniger wichtig als die andere.
Manche von euch erzählen, dass sie anfangs viel Zeit und Motivation hatten, sich um ihr Glaubensleben zu kümmern. Dass die Online-Angebote in der Beziehung zu Jesus auch viel bewirkt haben. Dass wir stolz sein können auf all das, was wir als LKG da so schnell so gut hinbekommen haben.
Auch in dieser Zeit haben wir uns umeinander gekümmert.
Kreativ, so gut es ging, mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts.
Und jetzt? Geht alles zurück ins „echte Leben“.
Das ist auch anstrengend. Man plant und verwirft, man tastet sich vor und erschrickt manchmal vor der eigenen Courage. Aber wir alle merken: Es geht nicht ohne die Gemeinschaft.
Unser Glaube lebt nicht aus uns heraus, sondern aus der Begegnung. Mit Menschen, mit Jesus. Und gerade für diese Zeit, in der sich mal wieder alles verändert, ist es schön, dass das Wort Gottes uns anspornt zur Liebe und zu guten Werken. Und wir sollen uns gegenseitig anspornen.
Jugendliche würden vielleicht sagen: Das ist eine Challenge! Ich bin schon jetzt gespannt, wo wir das erleben, wo uns die Motivation und der Heilige Geist packt und leitet.
Mein Wunsch ist genau das: Liebe, gute Taten, lebendiger Glaube in Gemeinschaft, der nach innen und nach außen strahlt.
In diesem Sinne wünsche ich uns ein fröhliches Wiedersehen und Gottes weise Leitung für diese besondere Zeit.

Sabine Herwig


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